Samstag, 1. Juli 2017

Der eine Vater und die eine Mutter



Der eine Vater und die eine Mutter

Mit der Entscheidung des Bundestags für die „Ehe für alle“ ist einzig und alleine eine Entscheidung dafür gefällt worden, dass man Kinder vermarkten wird. Es geht nicht um die „Ehe für alle“ (was immer dieser Begriff eigentlich heißen soll), sondern um „Kinder für alle“. Die Kinderlosigkeit homosexueller Verbindungen ist keine gesellschaftliche, durch positives Recht gesetzte „Diskriminierung“, sondern sie sind naturgemäß unfruchtbar. Und es geht beileibe nicht nur um ein Adoptionsrecht auf fremde, alleinstehende Kinder, sondern um das Recht, sich nun doch Kinder zu beschaffen, obwohl die Natur einer solchen Verbindung Kinder nicht nur im Rahmen einer individuellen Not, sondern grundsätzlich und immer verschließt. Jeder weiß, dass nicht genügend Kinder auf dem „Adoptionsmarkt“ zur Verfügung stehen und auch normale Ehepaare große Schwierigkeiten haben, ein Kind zu adoptieren. Viele warten jahrelang und sehr viele umsonst.
Es geht nicht darum, dass Kinder auch im Ausnahmefall bei zwei Männern oder zwei Frauen oder im Waisenhaus aufwachsen können. Es geht bei der Durchsetzung des Rechtes der Homosexuellen auf die Rechte einer „Ehe“ darum, die natürliche Vorgabe, die alleine den Begriff der Ehe und Elternschaft setzt und rechtfertigt, nun künstlich, artifiziell „nachzubauen“ und zu behaupten, diese Künstlichkeit sei „genau so wie“ die Natürlichkeit, sei dasselbe, nicht nur etwas Ähnliches oder schlicht anderes, das anderer Regeln bedarf.

Es geht also um etwas anderes. Schon 2015 trat in einer Sandra-Maischberger-Show ein sehr sympathisch wirkender, knuddeliger schwuler Papa auf, der sich mit seinem gesetzlichen Partner durch die Laborproduktion einer durch seinen Samen befruchteten fremden Eizelle einer Frau und die hochbezahlte Schwangerschaft einer zweiten fremden Frau (beide Frauen in Thailand) ein Kind beschaffte. Dieses Kind ist sein genetischer Nachkomme, ebenso der genetische Nachkomme einer fremden Frau und geboren aus einer zweiten fremden Frau. Der zweite Papa steht biologisch vollständig außerhalb dieser Verbindung. Selbst die ebenfalls in der Sendung anwesende Alice Schwarzer sagte damals ein kategorisches Nein zu dieser Praxis. Es ist aber diese Praxis, die nun vermehrt auf uns zurollen wird durch dieses Gesetz — und es ist wesentlich das, was die Kritiker der „Ehe für alle“ stört. Viele denken: Die Ambitionen homosexueller Wünsche können nicht auf dem Rücken von Kindern und Leihmüttern ausgetragen werden. Ein Kind hat ein Recht auf Vater und Mutter — davor hat jeder Wunsch der Erwachsenen zurückzutreten!

Manchmal habe ich das Gefühl, unter völlig unaufgeklärten Menschen zu leben. Wir wissen nicht mehr, dass die Kinder von einem Mann und einer Frau gezeugt werden müssen. Ja, pardon, manche wissen das vielleicht noch nicht — aber das ist die Natur, einfach nur das. Der Geschlechtsakt ist natürlicherweise dazu da, Nachkommen zu zeugen. Das ist beim Menschen und bei allen höher entwickelten Tieren so. Und alle haben immer nur einen Vater und eine Mutter. Das Kalbsschnitzel wächst auch nicht aufm Baum, meine Güte! Wir sind nun mal Naturwesen!
Die schöne neue bunte Welt hat in gewisser Weise den Mythos vom Klapperstorch wieder aus der Gruft geholt: Man verschleiert die Geschlechtlichkeit des Menschen und tut so, als sei der Mensch eine reine Abstraktion. Es ist eine Form postmodernen Leibhasses. Kinder bekommt man von irgendwoher als Rohware geliefert und pflanzt sie ins das Beet eines eigenen Gärtchens ein.
Ebenfalls erinnert dieses extremistisch aufgefasste „Recht auf Kinder um jeden Preis“ an alte heidnische patriarchalische Rechtsstrukturen. Der alte römische „pater familias“ feiert fröhliche Urständ, auch dann, wenn er als postmoderne „mater familias“ auftritt (wie lange noch, denn wer das Kinderrecht so mit Füßen tritt, tritt auch bald das der Frau wieder mit Füßen): was immer an „human objects“ er seinem Haushalt zuschlagen will, ist „seines“ und untersteht seiner Gewalt. Das alte „ius vitae necisque“ haben wir ja schon seit langem wieder praktiziert, als wir Eltern das Recht zugestanden, vorhandene Kinder im Mutterleib zu töten, wenn sie uns gerade nicht passen. Kinder werden dabei durch jeden weiteren Rückfall in diese alten heidnischen Rechtsauffassungen immer stärker als Sache, als Objekt, als Gegenstand ausgefasst. Schon heute kaufen sich Heterosexuelle und Homosexuelle Kinder auf einem bunten Labor- und Leihmuttermarkt. Und aus welchen Gründen Frauen sich für Geld dafür feilbieten, kann sich jeder an den Fingern ausrechnen. Dass diese Praxis in allen Kulturen Befremden und Abscheu erzeugt, sehen wir daran, dass etwa die merkwürdige und lange unklare Beschaffung eines dritten Kindes, die sich der Bollywood-Schauspieler Shah Rukh Khan und seine Frau Gauri durch eine Leihmutter erlaubten, in Indien heftige ethische und juristische Debatten ausgelöst haben. Obwohl es sich hier genetisch (vermutlich) um die wahren Eltern handelt, löste doch die Leihmutterschaft Befremden und Unverständnis aus, zumal das Ehepaar ja bereits Kinder hatte. Auch bei einem normalen Ehepaar fragen sich viele, ob man denn um jeden Preis Kinder verhüten, abtreiben oder eben herbeischaffen darf. Wo sind die Grenzen?
Ist nicht der grundsätzliche Blick auf Elternschaft und Kindschaft, der diesem Denken zugrunde liegt, völlig verfehlt und zutiefst unmoralisch?
Waren wir nicht einst stolz auf unsere Fortschrittlichkeit, als wir Praktiken wie etwa die archaischer Kulturen, unfruchtbaren freien Frauen mithilfe ihrer Sklavinnen Kinder zu schaffen, hinter uns lassen konnten? Die Praxis, sich durch Sklavinnen Kinder zu beschaffen, erinnert mich geradezu frappierend an die postmoderne „Leihmutterschaft“. Und hat nicht das Christentum all diese folgenschweren Exzesse eliminiert und damit nicht nur das Kinder- sondern auch das Frauenrecht wesentlich erhöht?

Der Zusammenhang zwischen dem Zeugungsakt eines Mannes und einer Frau, der Empfängnis aufseiten der Frau, der Verschmelzung der Mutter mit dem zweiten Leben für lange neun Monate, der ethischen Verpflichtung des Vaters und aller umgebenden Menschen, diesen Doppelmenschen um jeden Preis zu schützen, der Zusammenhang also zwischen all dem und der Zeit der Schwangerschaft, in der die Mutter auch im Falle von Unstimmigkeiten dennoch eine enge Beziehung zu diesem neuen Menschen entwickelt — all das wird durch diesen Gesetzentwurf entwertet und so behandelt, als sei das Natürliche eine Marginalie, die man abhaken könne. Wir sind nicht mehr gnadenvolle Geschöpfe, die durch den Schöpfer an seinen Schöpfungsakten empfangend, ja empfangend: auch die Herren der Schöpfung sind dabei passiv (!), einer Vater- und Mutterschaft gewürdigt werden, sondern wir wollen selbst Menschen erschaffen nach unserem Willen und unserer Vorstellung. Die Vorgänge nehmen faustische und damit katastrophale Züge an.

Ebenfalls gliedert man diese Urgeschichte eines Kindes bei seinen Eltern als Keim aus der Geschichte des Kindes und seiner Eltern aus. Haben wir vergessen, dass uns unsere Kinder schon im zarten Vorschulalter danach fragen, wie es war, als sie noch in unserem Leib wohnten, ob man sie da schon geliebt habe, mit ihnen gesprochen habe, und ob man sie sehnlichst erwartet habe? Ist es nicht das, was sie immer wieder erfragen und hören wollen? Kennen wir es nicht, dass unser Kind mit großer Neugier wissen will, wie lange es immer Schluckauf hatte in Mamas Bauch und wie sich für die Mama dieses sanfte Ticken anfühlte, und ab wann Papa von außen spüren konnte, dass es da drinnen turnte und herumsprang in seinem kleinen Häuschen aus Fleisch und Blut? Und wer von uns Kinder hat, erinnert sich an die weltstürzende und leidvolle Erschütterung von Vater und Mutter, an den Tag, an dem das Kind geboren wurde von der Mutter, und der Vater mit zitternder Hand die Nabelschnur durchschnitt. Als das erste Weinen ertönte und die Mutter aufatmete aus diesem Schlachtfeld, aus diesem Kampf unter Blut und Fäkalien, Schmerzen und Schreien, den sie mit dem Kind ausgefochten hatte, um beide lebend und als Sieger hervorgehen zu lassen mit Gottes Hilfe? Gehört das nicht alles hinein in die Geschichte einer Familie?

Und nein: Man wurde nicht beliefert vom Klapperstorch oder mithilfe eines großen Geldbeutels, sondern man wurde hineingenommen in einen göttlichen Schöpfungsakt, den man selbst weder schaffen noch genau verstehen konnte, um Gottes willen rang man als Mutter um das neue Leben, deswegen und nur deswegen, auch wenn man sich dessen vielleicht nicht bewusst war. Aber man wurde in eine Würde versetzt, die von Gott stammt. So wie er der Urheber aller Vaterschaft und Mutterschaft ist, weil er selbst als Vater angesprochen wird von den Christen und wie eine Mutter tröstet, wie die Schrift sagt, nur von daher sind wir Vater oder Mutter. Adoptiveltern versuchen die Rolle von Mutter und Vater gegenüber einem einsamen Kind zu erfüllen, aber sie sind nicht die wahren Eltern. Das Konstrukt von der „sozialen“ Elternschaft ist meiner Auffassung nach viel zu kurz gegriffen. So hat die Christenheit mit Recht die Mutterrolle Marias wesentlich höher angesiedelt als die des Ziehvaters Josef. Wie hoch immer die Achtung vor Josef sein soll und muss — er war nicht der wahren Vaterschaft gewürdigt worden. Nach den Evangelienberichten hat er selbst das akzeptiert und sich deshalb vollkommen zurückgehalten. Es war der Kirche anfangs bewusst, dass der Sohn Gottes wahrer Sohn Mariens, aber niemals wahrer Sohn Josefs war. Man sprach von dem „Ziehvater“ Jesu, aber man berücksichtigte stillschweigend, dass der wahre Vater Jesu, wie er selbst es als Zwölfjähriger seinen Eltern dann auch sagte, der Vater im Himmel war und ist. Es ist ein Unterschied in der wesenhaften Rolle Marias und Josefs! Erst in der Moderne hat man in der Kirche angefangen, diesen Zusammenhang zu nivellieren. Je mehr man die einzige und wahre Vaterschaft Gottes beiseite rückte, desto mehr meinte man sie durch Menschen ersetzen zu sollen, angefangen vom Papsttum, mit dessen Überhöhung auch die Josefsverehrung in einer verkehrten Hinsicht aufgebaut wurde, nämlich hinsichtlich einer „wahren“ Vaterschaft, die jedoch objektiv nicht vorliegt. Es gibt keine soziale Vaterschaft, die alleine bereits den Status vollkommener Vaterschaft erfüllen könnte. Dasselbe gilt für Mutterschaft. Die Kirche hat sich also selbst schon lange aus einer klaren Sicht auf die Dinge verabschiedet, seit dem 19. Jh kam eine falsch gelagerte Josefsverehrung auf. Es sollte uns nicht wundern, dass man daher von unseren Hirten kaum ein Wort der Mahnung hört angesichts der aktuellen politischen Vorgänge.

Man sagt oft, es gebe aber doch auch Schwule, die ein leibliches Kind von einer Frau hätten, das bei ihnen und ihrem homosexuellen Partner lebt (und umgekehrt). Ja und? ist meine Antwort. Dann hat er sich doch einst der natürlichen Vorgabe gebeugt und ein Kind natürlich gezeugt (und geboren). Die Tatsache, dass er das Kind aus diesem natürlichen Zusammenhang entfremdet hat, kann dennoch nicht verschleiern, dass das Kind einer natürlichen Verbindung entstammt und irgendwo da draußen eine wahre Mutter bzw. einen wahren Vater hat!

Man sagt ebenfalls oft, es gebe aber doch auch unfruchtbare Ehen. Darauf kann ich mit Pius XII. sagen: Ja und? Eine unfruchtbare Ehe ist so wie ein blindes Auge oder ein taubes Ohr:
Von Natur aus ist das Ohr dafür geschaffen zu hören, das Auge dafür zu sehen. Und die Ehe dafür, fruchtbar zu sein und Nachkommen zu zeugen.
Adoptieren unfruchtbare Ehepaare ein Kind, ist das nicht dasselbe wie die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Partner. Im ersteren Fall sind sie natürlicherweise dafür prädestiniert, Eltern zu sein, wenn auch „taub“, im zweiten Fall nicht — denn aus einer in die Gleichgeschlechtlichkeit umgelenkten Sexualität entspringt naturgemäß kein neues Leben. Man muss es laut sagen: Nein, das ist nicht mein Vorurteil oder eine gesellschaftliche positive Rechtssetzung intoleranter Spießer, sondern das ist schlicht und einfach die Natur! Dass einer homosexuellen Verbindung kein Kind entspringt ist so natürlich wie die Tatsache, dass ein Fluss nicht aufwärts fließt.
Und das weiß auch jeder in Wahrheit.
Und jeder weiß auch, dass das Adoptionsrecht kein Recht ist, um sich Kinder zu beschaffen, sondern eine ohnehin problematische Notstandsregel. „Taube“ Ehepaare und elternlose Kinder werden zusammengeführt, um so einer großen Not im Rahmen des Natürlichen wenigstens ansatzweise abzuhelfen. Aber wir wissen alle, dass es mit adoptierten Kindern fast immer große Probleme gibt ab dem Moment, ab dem sie erfassen, dass diese beiden Leute, dieser Mann und diese Frau, nicht ihre leiblichen Eltern sind. Sie fangen an, nach ihren wahren Eltern zu fragen und leiden daran, dass die sie fortgegeben haben. Nur im Falle verstorbener leiblicher Eltern sind die Adoptivkinder davon zu überzeugen, dass es wirklich mit gerechten Dingen zuging. Es ist gerecht, wenn eine Waise aufgenommen wird von fremden Eltern, aber es wird von einem Kind als ungerecht empfunden, wenn es weiß, das seine wahren Eltern irgendwo leben und es nicht wollten.

Oft wird gesagt, Homosexuelle seien ja womöglich „bessere Eltern“ als „heterosexuelle Paare“ und leitet daraus eine ethische Rechtfertigung für ein Recht der gleichgeschlechtlichen Paare auf eigene Kinder ab.
Das Argument ist logisch unsinnig, aber auch aus praktischen Gründen hinfällig, weil niemand vorher wissen oder festlegen kann, wie „gut“ einer als Vater oder Mutter ist, bevor er Vater oder Mutter ist. Niemand kann des weiteren widrige Umstände vorhersehen, die Eltern und Kinder erleben werden (Scheidungen, Krankheit, Tod, materielle Not, Krieg etc.).
Andererseits geht es in der Debatte nicht darum, ob man ein guter Vater oder eine gute Mutter ist, sondern darum, dass ein Kind ein Recht auf eine natürliche Herkunft und seinen eigenen leiblichen Vater und seine eigene leibliche Mutter hat. Wir haben als Vater und Mutter die ethische Pflicht, gut zu sein. Dass wir daran scheitern können, hebt die grundsätzliche Konstellation und Verpflichtung doch nicht auf!
Nur im äußersten Notfall hat man die natürliche Rechtsbindung der leiblichen Eltern an die Kinder aufgehoben. Steht auch das nun vermehrt in Frage? Wird man bald Eltern aus fadenscheinigen Gründen die Kinder nehmen und „besseren“ Eltern zuteilen? Wer entscheidet, wer „bessere Eltern“ sind?! Wer zeugt, hat naturgemäß eine Verpflichtung, die ihm abverlangt, dass er sich zurücknimmt um des Gezeugten willen. Das natürliche Recht der Eltern am Kind besteht ebenso.
Mit der „Ehe für alle“ stellt man diesen Grundsatz total auf den Kopf.
Es geht nicht darum, ob man rein theoretisch eine Mutter- oder Vaterrolle spielen kann, gewissermaßen eine „Hosenrolle“ auf der gesellschaftlichen Bühne spielen darf, ohne in der natürlichen Konstellation Vater oder Mutter sein zu können, sondern darum, dass ein Kind ein Recht auf seinen einen Vater und seine eine Mutter hat, unabhängig davon, ob sie sich als „gut“ erweisen.

Ich wiederhole mich, man muss es den in kruden Aberglauben zurückgefallenen Menschen sagen: Jeder Mensch hat genau einen wahren Vater und eine wahre Mutter. Teilt man die Rolle in eine „biologische“ und „soziale“ Rolle, geht das nie ohne Verletzung der Integrität des Kindes ab! Und darum ist das auch sein aus der Natur folgendes Recht, dass es unbedingt, wenn nicht dramatische Gründe dagegen sprechen, seinen wahren Vater und seine wahre Mutter haben muss! Wer das bestreitet, tritt das Recht des Kindes mit Füßen.

All das satirische Gerede, es sei doch toll, wenn man nun „zwei Väter“ haben könne oder „zwei Mütter“, ist fahrlässig, denn das Kind wird eines Tages danach fragen, wer sein einer wahrer Vater und seine eine wahre Mutter ist. Es will nicht wissen, wie viele ehrgeizige und habgierige Personen es benutzt oder womöglich im Labor hergestellt haben, um sich selbst zu verwirklichen, Geld zu verdienen oder einem persönlichen Wahn zu folgen, sondern es will wissen, woher es genetisch stammt.
Was will der knuddelige Schwule aus Maischberges Sendung seinem Sohn sagen?
Etwa dies: „Also ich hab meinen Samen ins Labor gegeben, und dein zweiter Papa hat es okay gefunden, dass es nicht sein Same ist, und dort hab ich mir Samenzellen von einer mir ansonsten fremden Thaifrau gekauft, die man mit meinem Samen im Reagenzglas zusammengebracht hat. Als dann eine gelungene Verschmelzung geschehen ist, hab ich mir die fitteste Zygote (das warst du) ausgesucht und ne zweite Frau gekauft, die sich dich als Zellhaufen hat einsetzen lassen. Ihre Gebärmutter hat dich nicht abgestoßen, hurra, also war sie mit dir neun Monate schwanger und hat dich am soundsovielten dann und dann in Bangkok oder Pataya oder Chiang Mai geboren. Und dann haben Papa und ich, dein zweiter Papa, dich mit nach Hause nach Deutschland genommen.“
Jeder frage sich selbst ehrlich und aufrichtig, wie er es fände, wenn er selbst so entstanden und aufgewachsen wäre…
Ist das wirklich ethisch zu rechtfertigen?!
Warum gibt sich dieser Mann nicht mit seiner Wahl, schwul und damit unfruchtbar zu leben, zufrieden?
Warum wollen Menschen, die sich scheuen, ein Land zu betreten, dann draußen drinnen sein?

Jeder Mensch hat einen Vater und eine Mutter, von denen er nach Gottes Willen kommt.
Und daran wird sich in Ewigkeit nichts ändern.
Wir haben den Hoheitsbereich Gottes verletzt. Wie lange wird das gut gehen? Ich muss immer an Faust II denken…
Schon lange sind wir auf abschüssigem Pfad, schon lange zertreten wir mutwillig den Schöpferwillen Gottes.
Dieses Gesetz ist nur ein vorläufiger Endpunkt einer langen unguten Entwicklung. Es wäre daher ganz falsch, nun alleine Homosexuelle einer Fehleinstellung zu zeihen — nein: sie sind nur ein Element in einem insgesamt gefährlichen und tödlichen Spiel, das ein großer Teil der Menschen spielt. Denn was im Rahmen der homosexuellen Verbindung aus Not an natürlicher Potenz und Legitimation versucht wird, meint im Grunde alle.

Alle Elternschaft leitet sich von Gott her, den alleine wir in Christus Vater nennen sollen auf Erden und der uns tröstet wie eine Mutter, vor dem wir stehen und vor den wir treten müssen und vor dem wir Rechenschaft geben müssen am Ende der Zeiten für all das, was wir den Schwächsten, den Kleinen Menschen, denen alleine Jesus das Himmelreich versprochen hat, angetan haben.




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